Leiter von größter Stimmzetteldruckerei warnt vor Neuwahlen im Januar
Wann gibt es Neuwahlen? Der Geschäftsführer von Deutschlands größter Stimmzetteldruckerei hält einen Termin im Januar für riskant. »Zwei bis drei Wochen mehr sollte man sich in jedem Fall Zeit nehmen«, sagte Bastian Bleeck von der »Köllen Druck und Verlag« dem »Stern«. »Mit ganz viel Biegen und Brechen bekämen wir das zwar hin«, sagt Bleeck. Papier sei längst reserviert, das sei nicht das Problem. Aber durch die kurzen Fristen würde die Fehleranfälligkeit der Wahl erheblich steigen.
Das Unternehmen »Köllen Druck und Verlag« beliefert nach Angaben des Magazins einen Großteil der 11.000 deutschen Kommunen mit Stimmzetteln. In jedem Wahljahr werden demnach in der Druckerei in Bonn Millionen Stimmzettel gedruckt und geliefert. Immer wieder würden dabei Fehler passieren, so Bleeck. Das sei normal. Aber diesmal würde keine Zeit für Korrekturen bleiben.