Ukraine Blog 6.6.

Marc Drewello
Marc Drewello
Bundeskanzler Olaf Scholz sieht in der Zerstörung des Kachowka-Staudamms eine "neue Dimension" des Ukraine-Krieges. Das sei etwas, "das zu der Art und Weise passt, wie Putin diesen Krieg führt", sagt Scholz beim "Europaforum" des WDR in Berlin. Es sei eine Entwicklung, "die wir mit Sorgfalt und mit Sorge betrachten". Eine eindeutige Schuldzuweisung an Russland vermeidet der Kanzler, weist aber auf Anzeichen für eine Verantwortung des Kremls hin. Russland habe "jetzt viele Rückschläge erleben müssen", so Scholz, und aus so etwas "immer den Schluss gezogen, mit noch gesteigerter Aggression gegen die Ukraine vorzugehen". Die Ereignisse um den Staudamm seien etwas, "das sich einreiht in viele, viele der Verbrechen, die wir in der Ukraine gesehen haben, die von russischen Soldaten ausgegangen sind". Russland betreibe eine "Kriegsführung, die immer auch zivile Ziele - Städte, Dörfer, Krankenhäuser, Schulen, Infrastrukturen - angegriffen hat".

Scholz fügt hinzu: "Deshalb war das so wichtig, dass wir die Ukraine unterstützen - finanziell, aber auch mit Waffenlieferungen". Deshalb bleibe auch "die Botschaft wichtig, dass wir sagen: Wir werden das solange tun, wie das notwendig ist, damit es eben nicht immer noch zu einem weiteren Eskalationsschritt kommt".
Show Liveblog
1 message
Updated at: 06/06/2023 08:49 PM