Angriffe auf Israel

Simon Hüsgen
Simon Hüsgen
Iran und die islamistische Palästinenserorganisation Hamas haben sich über eine Stärkung ihres "Widerstands" – gemeint ist der mörderische Angriff der Hamas auf den Staat Israel – beraten. Bei ihrem Treffen in der qatarischen Hauptstadt Doha hätten Irans Außenminister Hussein Amirabdollahian und Hamas-Chef Ismail Hanija über Möglichkeiten gesprochen, die „Achse des Widerstands“ gegen Israel zu stärken, berichtete die iranische Staatsagentur Irna am Sonntag.

Gemeint ist damit eine Allianz militanter Gruppen gegen den jüdischen Staat. Seit der Islamischen Revolution von 1979 ist Israel Irans Erzfeind. Teheran hat seit den 1990er Jahren seine politischen und militärischen Beziehungen in der Region ausgebaut.

Ein Vertreter der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas, Chalil al-Haja, bekräftigte nach dem Treffen laut Irna alte Drohungen und rief zur Vernichtung Israels auf. Drei Stunden hätten sich der Minister und Hanija in Doha beraten.

Amirabdollahian traf in Doha ein, nachdem er auf einer Reise im Irak, Syrien und dem Libanon Verbündete getroffen hatte, darunter auch den Generalsekretär der Schiitenorganisation Hizbullah, Hassan Nasrallah. Das Golfemirat Qatar gehört seit etwa 15 Jahren zu den wichtigsten Unterstützern der Hamas. Deren Chef Hanija lebt in Qatar. 
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