Ukraine-Russland-Krise

Johann Stephanowitz
Johann Stephanowitz
Russische Mehreinnahmen durch Energielieferungen fließen teilweise in Krieg

Russland rechnet in diesem Jahr damit, durch den Export von fossilen Brennstoffen wie Gas umgerechnet 13,7 Milliarden Euro mehr einzunehmen. "Wir erwarten bis zu einer Billion Rubel mehr an Öl- und Gaseinnahmen", sagte Finanzminister Anton Siluanow gestern Abend im staatlichen Fernsehen und verwies auf die jüngste Prognose des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung. 
"Embargo für Öl und Gas aus Russland" steht am 22. Mai auf einem Plakat bei der Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine am Brandenburger Tor. Paul Zinken/dpa
"Embargo für Öl und Gas aus Russland" steht am 22. Mai auf einem Plakat bei der Demonstration gegen den Krieg in der Ukraine am Brandenburger Tor. Paul Zinken/dpa
Statt das Geld wie in den vergangenen Jahren einzusparen, soll es, neben zusätzlichen Zahlungen für Rentner und Familien mit Kindern, in den Krieg in der Ukraine fließen. Da Russland mit den Öl- und Gaslieferungen den Krieg finanziert, versuchen die EU-Mitgliedsstaaten unabhängiger von fossilen Brennstoffen aus Russland zu werden. Auf ein geplantes Ölembargo konnte sich die EU wegen eines Vetos vonseiten Ungarns bislang jedoch nicht einigen.
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