Eine kalte Dusche gab es für Elsterwerdas Bundesligakegler am vergangenen Wochenende beim Auswärtsspiel in Schönebeck. Mit 6:2 setzte sich der Aufsteiger souverän auf heimischer Anlage durch und zog damit in der Tabelle am ESV vorbei.
Obwohl die Gäste darauf eingestellt waren, dass die Unioner ihre stärksten Stammkräfte direkt im Startdurchgang auf die Bahnen schickten, konnten sie einen klaren Rückstand nicht verhindern. So unterlag Uwe Scheibe (553 Kegel) ohne Satzgewinn dem Schönebecker Thomas Große (594). Und auch Robert Groschopp (528) konnte gegen den Tagesbesten Andreas Hagemeyer (623) keine einzige Bahn gewinnen. Zu diesem frühen Zeitpunkt führten die Gastgeber bereits mit 136 Gesamtkegeln.
Als dann auch Hannes Meske (510) im zweiten Spielabschnitt Probleme hatte ins Spiel zu finden, schwanden die Chancen auf Zählbares für die Gäste mehr und mehr. Der ESV reagierte zwar und brachte Florian Schulze auf der zweiten Bahn für Meske in die Begegnung, doch auch der konnte das Duell gegen Lars Schneidereit (554) nicht mehr herumreißen. Eine solide Vorstellung bot parallel Lok-Spieler Stefan Kläber (571), der sich gegen Mathias Janke (548) zu behaupten wusste und den ersten Mannschaftspunkt für die Elsterstädter einfuhr.
Im letzten Spieldrittel gelang Elsterwerda dann noch etwas Ergebniskosmetik, da Martin Exner (579) gegen den konsternierten Michael Hagemeyer (492) keinerlei Schwierigkeiten hatte. Dafür musste Lok-Kapitän Benjamin Kube (564) den stark aufspielenden Nicola Just (597) ziehen lassen, der letzten Endes keine Zweifel mehr am ungefährdeten Heimerfolg der Anhaltiner aufkommen ließ.
Martin Exner